Medienmitteilung

Unfallzahlen 2011 - Pro Velo ist alarmiert und fordert Durchsetzung des Handyverbots am Steuer

Die neuesten Unfallzahlen zeigen eine wachsende Zahl von schweren und tödlichen Unfällen mit Velofahrenden. Diese profitieren nicht im gleichen Mass wie die Autoinsassen von den Sicherheitsanstrengungen der Behörden und Verbände. Pro Velo Schweiz fordert deshalb neben dem dringend notwendigen Ausbau der zur Sicherheit notwendigen Veloinfrastrukturen griffige Massnahmen zur Durchsetzung des Handyverbots am Steuer.

Im letzten Jahr erlitten mehr als 900 Menschen beim Velofahren eine schwere oder tödliche Verletzung. Pro Velo Schweiz, der Verband der Velofahrenden, ist alarmiert, verunfallen doch damit Tag für Tag durchschnittlich zwei Menschen schwer.

Die Velofahrenden profitieren langfristig gesehen nicht von den Erfolgen der Verkehrssicherheits-Arbeit. In den letzten zehn Jahren ist die Gefährdung sogar gestiegen (vgl. Grafik).

Die Anstrengungen der Behörden und Verbände der letzten Jahre scheinen den Velofahrenden nichts zu bringen. Dank Fortschritten im Fahrzeugbau und Temposenkungen ist es in den Fahrzeugen sicherer geworden. Verkehrsteilnehmende ohne Blech - hierzu gehören auch die FussgängerInnen und die Motorradfahrenden - leben dafür umso gefährlicher.

In zwei von drei Fällen sind AutomobilistInnen die Unfallverursacher. Die häufigsten Unfallursachen sind Missachtung des Vortritts und Unaufmerksamkeit. Für Pro Velo Schweiz ist klar, dass die Bedienung von elektronischen Geräten wie Handy, Navigations- und Musikwiedergabegeräten massgeblich zu Unaufmerksamkeit beiträgt.

Pro Velo Schweiz fordert daher die Behörden und Verbände auf, endlich griffige Massnahmen umzusetzen, die auch den schwächsten Verkehrsteilnehmenden zugute kommen. Hierzu gehört neben dem dringend notwendigen Ausbau sicherheitsfördernder Veloinfrastrukturen die Durchsetzung des Handyverbots am Steuer.

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Grafik Unfallstatustik 2012

https://www.pro-velo.ch/de/ueber-uns/aktuelles/archiv/artikel/unfallzahlen-2011-pro-velo-ist-alarmiert-und-fordert-durchsetzung-des-handyverbots-am-steuer