Pro Velo ist für das freiwillige Helmtragen – auch bei Kindern
Pro Velo Schweiz befürwortet das freiwillige Tragen des Velohel-mes, ist jedoch gegen ein Helmobligatorium. „Die Eltern müssen selbst entschei-den, ob ihre Kinder einen Helm tragen sollen oder nicht. Meine Kinder trugen im-mer einen Helm beim Velofahren, deshalb braucht es kein Obligatorium“, sagt Nati-onalrat Matthias Aebischer, Präsident von Pro Velo Schweiz.
Pro Velo befürwortet das freiwillige Helmtragen auch bei Kindern. Diese Haltung wird mit drei Argumenten begründet:
- Es soll den Eltern überlassen werden, ob ihre Kinder einen Helm tragen sollen oder nicht. Eine Reglementierung greift zu stark in die Verantwortung der Eltern ein.
- Ein Helmobligatorium würde sich negativ auf die Anzahl Velofahrende auswirken. Dies hat die australische Wissenschaftlerin Dorothy Robinson in der Studie “Do enforced bicycle helmet laws improve public health?” erforscht. Nachweislich ist Velofahren jedoch sicherer, je mehr Personen auf der Strasse Velofahren, gemäss einer kürzlich erschienen Studie der University of New Mexiko, die im Journal of transport&health veröffentlicht wurde. Das Helmtragen verhindert jedoch keinen Unfall.
- Gemäss Zahlen der BFU liegt der Anteil der helmtragenden Kinder bereits bei 75%. Ein Obligatorium würde diese Quote langfristig nur wenig verbessern.
Weitere Informationen
Positionspapier Pro Velo Helmtragpflicht
Factbook Helmtragpflicht
Auskunft
Nationalrat Matthias Aebischer, Präsident von Pro Velo Schweiz, 079 607 17 30
Claudia Bucher, Leiterin Kommunikation Pro Velo Schweiz, 031 318 54 15
https://www.pro-velo.ch/de/medien/medienmitteilungen/archiv/medienmitteilung/pro-velo-ist-fuer-das-freiwillige-helmtragen-auch-bei-kindern