Medienmitteilung

«Verkehr 2045» - Wo ist das Velo geblieben?

In den Verkehrsüberlegungen des Bundesrates bis 2045 fehlt das Velo weitgehend. Ausgerechnet in den Agglomerationen, wo die Strecken kurz sind und dreiviertel der Menschen wohnen, will der Bundesrat keine zusätzlichen Mittel bereitstellen. Pro Velo fordert ein Umdenken: Insbesondere mit Blick auf die Umsetzung des Veloweggesetzes muss künftig mehr Geld in die Kantone und in das System Velo fliessen.

BERN 26.5.2016 - VelofahrerInnen, Velo Offensive Bern. Schweiz © Marco Zanoni / Lunax

«Das Velo ist die schnellste, kostengünstigste und wirksamste Lösung, um die Strassen in den Agglomerationen zu entlasten und die Lebensqualität der Einwohner:innen unseres Landes zu verbessern», sagt Delphine Klopfenstein Broggini, Präsidentin von Pro Velo Schweiz.

Während der Bund bis 2035 eine Verdopplung der Velonutzung anstrebt und die Kantone das neue Veloweggesetz umsetzen müssen, will der Bundesrat ausgerechnet in diesem Bereich keine zusätzlichen Mittel vorsehen. Ein Widerspruch.

Pro Velo fordert vom Bundesrat:

  • Mehr Mittel aus dem Nationalstrassenfonds (NAF) zur Finanzierung von Veloprojekten in Städten und Agglomerationen.
  • Beschleunigte Verfahren und mehr Fachleute für Velo-Infrastrukturprojekte.

Mit den beschlossenen Klimazielen, dem NEIN zu neuen Autobahnen und dem deutlichen JA zum Bundesbeschluss Velo, hat der Bundesrat einen klaren Auftrag: mehr aktive Mobilität, weniger Asphalt. Die Kantone haben bis 2042 Zeit, ein sicheres und attraktives Velowegnetz aufzubauen. Helfen wir ihnen dabei, dies zu realisieren! 

https://www.pro-velo.ch/de/ueber-uns/aktuelles/artikel/verkehr-2045-wo-ist-das-velo-geblieben

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