Pro Velo fordert mehr Freiheiten für Lastenvelos
Der Bundesrat will die Verkehrsregeln für Velos und Elektrovelos attraktiver und sicherer machen. Pro Velo begrüsst die Vorschläge, will aber weiter gehen, etwa beim Kinder- und Warentransport. «Für Familien und die Citylogistik birgt das Velo ein enormes Potenzial, das es jetzt auszuschöpfen gilt», sagt Pro-Velo-Präsident Matthias Aebischer.
Heute endet die Vernehmlassung des Bundes zu neuen Regeln für Velos und Elektrovelos. Pro Velo sieht mit den Vorschlägen verschiedene langjährige Forderungen erfüllt. So fällt beispielsweise die Benützungspflicht von blau signalisierten Radwegen für schnelle Elektrovelos. Diese sollen auch nicht mehr dem Verbot für Motorfahrräder unterworfen sein. Besonders aber begrüsst Pro Velo die Erleichterungen beim Transport von Kindern auf Velos und langsamen Elektrovelos.
Doch um das grosse Potenzial von Velos und Elektrovelos beim Kinder- und Warentransport wirklich auszuschöpfen, fordert Pro Velo weitergehende Erleichterungen. Nicht nur die «langsamen» Elektrovelos sollen bis zu 450 kg schwer und 1.20 m breit sein dürfen, sondern auch die «schnellen». Die Mitnahme mehrerer Kinder soll in allen Velo-Kategorien möglich sein. Und auch die stiefmütterlich behandelten Velo-Anhänger sollen liberalisiert werden. Der Markt bietet heute sichere und attraktive Anhänger mit Eigenantrieb, die in der EU, aber nicht in der Schweiz eingesetzt werden dürfen. Zudem soll die attraktive Kombination von Kinderanhänger und Kinder auf dem Velo weiterhin möglich sein.
«Lastenvelos sind ein "game changer" und der Schlüssel für klimaneutrale und lebenswerte Städte", sagt Matthias Aebischer, Präsident von Pro Velo Schweiz. «Der Bundesrat hat jetzt die Gelegenheit, unnötige Hindernisse für diese sanfte Mobilität aus dem Weg zu räumen.»
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