Medienmitteilung

Mehr Platz für das boomende Velo

Die neuesten Verkehrszahlen zeigen, dass das Velo in den letzten sechs Jahren zugelegt hat. Für Pro Velo-Präsident Matthias Aebischer ist dies eine erfreuliche Entwicklung, aber auch ein Auftrag an die Kantone und Städte, die Infrastruktur rasch zu verbessern.

Die heute vom Bundesamt für Statistik BFS und dem Bundesamt für Raumentwicklung ARE publizierten Zahlen des Mikrozensus Verkehr zeigen eine Steigerung des Veloverkehrs gegenüber den letzten Erhebungen. Gemäss der Studie steigerte das Velo seinen "Anteil an der Tagesdistanz von 2,4% im Jahr 2015 auf 3,1% im Jahr 2021". Die Zahlen zeigen aber auch, dass das Velo bei den 6- bis 15-Jährigen gegenüber 2015 weiter leicht an Boden verloren hat. (Von 11 % auf 10 % der Etappen); umgekehrt verläuft der Trend bei den über 25-Jährigen, wo das Velo in allen Altersgruppen bis zu 2 Prozentpunkte zulegen konnte.

Matthias Aebischer, Präsident von Pro Velo Schweiz, zeigt sich erfreut über diese Entwicklung: "Trotz der an vielen Orten noch unbefriedigenden oder gar gefährlichen Infrastruktur setzt sich das Velo immer mehr durch. Ein klares Signal an die Kantone und Städte, jetzt das Veloweggesetz ohne Verzug umzusetzen. Es braucht mehr und bessere Velowege, damit das umweltfreundlichste und effizienteste Fahrzeug den Platz erhält, den es verdient."

Schon im Jahre 2018 hatten 74 % der Stimmbevölkerung Ja gesagt zum Veloartikel in der Bundesverfassung. Das Veloweggesetz, das seit dem 1. Januar gilt, wurde im Parlament mit grossem Mehr angenommen. Jedes Jahr werden 500'000 Velos und Elektrovelos verkauft. Die Hälfte aller Autofahrten und 80 % der Tram- und Busfahrten sind nicht länger als 5 km. Somit stehen alle Signale für das Velo auf grün.

Pro Velo fordert die Kantone und Gemeinden auf, mit mehr und besseren Velowegen das grosse Potential des Velos für den Personen- und Warentransport auszuschöpfen. Dies gelingt nur, wenn die Strassen sicherer und attraktiver werden. Dazu braucht es eigene Velowege, Velostrassen, sichere Kreuzungen und breitere Radstreifen.

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