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Jürg Buri, Geschäftsleiter von Pro Velo, erklärt, warum Schweizer Städte in Bezug auf das Velofahren hinter Paris zurückliegen

Warum sind die Schweizer Städte (noch) nicht das "Veloparadies“, das Paris zumindest teilweise geworden ist? Die Erklärungen und Forderungen von Pro Velo-Geschäftsleiter Jürg Buri in der NZZ.

«Die Stadt- und Verkehrsplaner müssen den Mut zu radikalen Lösungen haben, so wie Anne Hidalgo in Paris. Oder wie der Bürgermeister von Gent in Belgien, einer Stadt mit sehr ähnlichen Bedingungen wie Zürich», sagt Jürg Buri. «Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die Städte für das Auto umgebaut. Das müssen wir jetzt rückgängig machen.» Er will einen wesentlichen Teil der Autospuren zugunsten der Velofahrer aufheben, bis es fast nur noch Einbahnstrassen gibt.

Zwar hinkt Paris bei der Velonutzung noch weit hinter Kopenhagen oder Amsterdam her, und der Grossteil der Pendler nutzt weiterhin den öV. Dennoch ist schon fast vergessen, dass Hidalgos Plan ursprünglich auf viel Widerstand stiess. Bei den Autofahrern, aber auch bei Geschäftsbesitzern. Sie hatten Angst vor Umsatzeinbussen, die nie kamen. Einzig vom Gewerbe gibt es noch vereinzelt Klagen, weil der Zugang für Lieferfahrzeuge schwieriger geworden ist.

Fazit des Journalists Simon Hehli: "In der Schweiz hören Velofahrer grosse Versprechen. In Paris fahren sie auf breiten Velostrassen."

Quelle Text: Pariser Velorevolution: Erfolgsrezept für urbane Mobilität in der Schweiz?
Quelle Bild: Pro Velo

https://www.pro-velo.ch/de/ueber-uns/aktuelles/artikel/juerg-buri-geschaeftsleiter-von-pro-velo-erklaert-warum-schweizer-staedte-in-bezug-auf-das-velofahren-hinter-paris-zurueckliegen

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