Ob E-Bike oder Fahrrad: Gemeinsam trotzten die bike to work Teilnehmenden dem Wetter und legten 27‘888‘432 Kilometer mit dem Velo auf ihrem Arbeitsweg zurück. Damit haben die Teilnehmenden zusammen ganze 4016 Tonnen CO₂ gespart.

Velotage und Kilometer sammeln
Bei bike to work geht es vor allem darum, möglichst viele Menschen möglichst oft zum Velofahren zu bewegen. Die zurückgelegten Kilometer sind dabei zweitrangig. Dennoch ist die von allen Teilnehmenden zurückgelegte Distanz immer wieder erstaunlich. Dieses Jahr entsprach sie 696 Mal rund um die Erde. Die mit Abstand meisten Kilometer sammelte Stefan Morgenthaler von der Bau- & Verkehrsdirektion Kanton Bern: Er legte in den vergangenen zwei Monaten beeindruckende 5055 km zurück – gut 123 km pro Tag. «Ich brauche die Challenge: nur so kann ich mich richtig reinbeissen», erzählt er. Auch sonst fährt er oft mit dem Velo zur Arbeit. Dann allerdings über den direkten Arbeitsweg, der gerade 7 km beträgt, und meist nur wenn es nicht zu kalt ist oder regnet. Während der Challenge setzte er sich jedoch auch in voller Regenmontur auf sein E-Bike: «Ich wollte mich herausfordern, dem ein oder anderen Kollegen etwas beweisen und gewinne dabei auch viele wertvolle Eindrücke für meine tägliche Arbeit im Betrieb und Unterhalt «unserer» Kantonsstrassen. Aber ich mache vor allem mit, weil ich bewusster gesund leben möchte: Ich habe dieses Jahr zehn Kilo abgenommen – dank bike to work!»

bike to work als Event in den Betrieben
Dieses Jahr nahmen 3840 Betriebe an der Challenge Teil. Das sind 18 % mehr als im Vorjahr. Einer der Betriebe mit den meisten Teilnehmenden ist die Stadt Zürich. Koordinator Bernhard Piller zeigt sich glücklich über das Projekt: «bike to work ist eine super Möglichkeit, mehr Leute fürs Velo zu gewinnen. Jedes Jahr aufs Neue. Gerade in der Stadt ist das urbane, zukunftsweisende Fortbewegungsmittel Velo ideal. Es ist schnell, platzsparend, ökologisch und Bewegung tut erst noch der Gesundheit gut.»

Im Kanton Genf gab es einen freundschaftlichen Wettkampf untereinander: Der Kanton hat alle teilnehmenden Betriebe versammelt, dafür sogar ein Poster entworfen, eine Konferenzreihe "Le sport au cœur de ma vie" (Sport im Zentrum meines Lebens) auf die Beine gestellt und auch Spenden gesammelt. bike to work wurde so in Genf zum Grossanlass! «Dieses Jahr wollten wir die Challenge nutzen, um noch mehr Kolleginnen und Kollegen intern, aber auch so weit wie möglich in Genf zu mobilisieren», erzählt Loïc Deslarzes, der die bike to work Challenge für den Kanton Genf koordiniert.

Ähnlich sieht es auf der anderen Seite des Landes in Buchs SG aus, wo man sich laut Corina Hess von Marketing Buchs zum Ziel setzte, das Ortszentrum zu beleben: «Wir übernahmen die Teilnahmegebühren für die bike to work Challenge der Buchser Unternehmen, um die Gesundheit und das Umweltbewusstsein zu fördern und ein klares Zeichen für eine nachhaltige und gemeinschaftlich verbundene Zukunft in Buchs zu setzen. Diese Initiative unterstützt die langjährige, fortschrittliche Energie- und Klimapolitik unserer Stadt.»

Auch die EPFL in Lausanne möchte die Nutzung aktiver Mobilität noch engagierter fördern. Seit einigen Jahren organisiert die Hochschule jeweils eine Auftaktveranstaltung mit kostenlosen Mechanikkursen für Velofahrende aller Niveaus, damit sich die Teilnehmenden auf die Challenge vorbereiten können. «Die bike to work Challenge fördert die Akzeptanz des Fahrrads als nachhaltiges, gesundes und zuverlässiges Verkehrsmittel auf spielerische Weise. Als Organisatorin und Teilnehmerin der bike to work Challenge auf dem EPFL-Campus finde ich die Veranstaltung sehr gesellig und perfekt auf die Bedürfnisse der Unternehmen zugeschnitten», schwärmt Alexia Coutourier.

Die Zahlen und Geschichten aus den Betrieben und der gesamten Challenge sprechen für sich: Schweizweit erkennen immer mehr Menschen die gesundheitlichen Vorteile und den Spass, den das Velofahren mit sich bringt. Das zeigt sich auch am Arbeitsplatz: Die Mitarbeitenden sind frischer und motivierter – nicht zuletzt, weil sie in 4er-Teams mit ihren Arbeitskolleg:innen an der Challenge teilnehmen.

Die bike to work Challenge erstreckte sich, wie jedes Jahr, über die Monate Mai und Juni. Durchschnittlich legten die Teilnehmenden 256 Kilometer an 19 Tagen mit dem Velo zur Arbeit zurück. Das ist ein durchschnittlicher Veloanteil von 73 %.

bike to work Challenge 2024 im Detail:

Teilnehmende
109‘090 Teilnehmende +12 % (Vorjahr: 97‘616)

Teams
29’840 Teams +12 % (Vorjahr: 26’566)

Betriebe
3840 Betriebe +18 % (Vorjahr: 3‘249)

Kilometer
27‘888‘432 Kilometer -2 % (Vorjahr: 28‘375‘802)

CO₂-Äquivalenz*
4016 Tonnen -2 % (Vorjahr: 4‘086)

*Berechnungsgrundlage: 144g/km CO₂-Ausstoss

Top-3-Betriebe nach Anzahl Teams

1. Migros Gruppe 525 Teams
2. Etat de Genève 397 Teams
3. Stadt Zürich 346 Teams

Weitere Auswertungen und Gewinner:innen

• Zahlen + Fakten (pdf)…
• Top-10-Betriebe (pdf)…
• Resultate Betriebe A-Z (pdf)…
• Gewinner:innen der Einzelpreise (pdf)...
• Gewinner:innen der Teampreise (pdf)...

Kontakt

Robin Allenbach, Projektleitung bike to work, 031 318 54 13

Matthias Aebischer, Präsident Pro Velo Schweiz, 079 607 17 30

bike to work
bike to work ist eine nationale Aktion von Pro Velo zur Veloförderung in Unternehmen. Die Aktion wird von den Hauptpartnern Veloplus, Suva, Panter und Stromer sowie von zahlreichen Preissponsoren unterstützt. Neben KMU nehmen bei bike to work auch jedes Jahr nationale Grosskonzerne teil. Zu gewinnen gibt es Preise im Gesamtwert von über CHF 140‘000.–.

Pro Velo Schweiz
Pro Velo Schweiz ist der nationale Dachverband der Velofahrenden in der Schweiz. Er vertritt die Interessen der Velofahrerinnen und Velofahrer auf gesamtschweizerischer Ebene. Ihm sind 40 Regionalverbände mit über 42'000 Mitglieder angeschlossen.